Klausen - Sperrenbauwerke in Flußläufen

Die Hientalklause in Weißbach a.d.Alpenstraße

Hientalklause

In Schriftstücken wird die Hientalklause bereits 1624 n.Chr. als Holzbauwerk erwähnt.

Wie auf der Bauwerktafel belegt, entstand 1798 n. Chr., unter Churfürst Carl Theodor, dieser Steinbau, der 1897 durch einen weiteren Vorbau nochmals verstärkt worden ist. Wie aus einer Tabelle über den Holzeinschlag der Saline Reichenhall von 1811/1812 hervorgeht, schlugen die Waldarbeiter hier im Hiental pro Jahr 300 Klafter Brennholz ein. Dies entspricht in etwa der Menge von 825 Ster.

Neben der eigentlichen Holztrift diente diese Klause vermutlich auch als sogenannte "Schwenzklause" für die Bäckingerklause (s.Seite 28), etwa 2 km von hier Richtung Weißbach gelegen. Die Schwenzklausen wurden geschlossen sobald die Hauptklause gefüllt war. Sie dienten zur schnellerer und genügenden Wasserzufuhr für die Nachtrift.


Nach dem Bau der Kieblinger Talsperre am Saalachsee bei Bad Reichenhall, konnte ab 1912 die Trift nach Reichenhall nicht mehr durchgeführt werden.